Ich glaube man kann sagen, dass es wie in einem dieser Liebesfilme war. Ich war schon immer ein großer Fan der schnulzigen Liebesgeschichten und bin so glücklich, nun meine eigene zu leben.

Diese besondere Reise beginnt schon lange bevor ich ihn traf. Mein Leben schlug eine andere Richtung ein als ich beschloss, von zu Hause wegzugehen, um irgendwo in der Ferne ein Auslandsjahr zu verbringen.
Irgendwie bin ich in Österreich gelandet. Das war nicht wirklich mein Plan, aber jener der Au Pair Agentur. Da war ich also, zehntausend Kilometer von allem entfernt, was ich kannte. Nur mit meiner neugewonnenen Freiheit, meinen mexikanischen Wurzeln, einer Menge Zuversicht – und mit großer Lust, meinen Geburtstag zu feiern.

Unsere Geburtstage liegen vier Tage auseinander, aber die Tatsache, dass wir im selben Club in Wien, am selben Samstag desselben Wochenendes und mit wahrscheinlich derselben Menge Alkohol feierten, ist für mich schon unerklärlich.
Da stand er – mitten auf der Tanzfläche, während ich tanzte, als gäbe es keinen Morgen. Schnell wurde mir klar, dass es keinen Morgen geben wird – zumindest keinen Morgen ohne ihn. Wir sind am Tanzboden ineinandergestolpert. Als Entschuldigung sagte ich laut „Es ist mein Geburtstag“, gefolgt von einem „Es ist auch meiner“.

Seitdem sind wir selbst unsere beider Geburtstagsgeschenke. Ich habe meine Rückkehr nach Mexiko verschoben, um ein Masterstudium in Wien zu beginnen. Ich bin zehntausend Kilometer von meiner Heimat entfernt und fühle mich dennoch zuhause – Er ist mein Zuhause.